Am Mittwoch, 13. Dezember 2023, fand die ordentliche Mitgliederversammlung des Vereins Gemeindeentwicklung Eichendorf e.V. im Eichendorfer Rathaus statt.

Bereits bei der Begrüßung der anwesenden Mitglieder berichtete Vorstandsvorsitzender Sebastian Gehwolf, dass der Verein derzeit 94 Mitglieder zählt.

Bürgermeister Josef Beham ließ es sich nicht nehmen, in seinem Grußwort dem Verein zu danken. Durch die Mitglieder des Vereins, die sich aktiv einbringen, so Bürgermeister Beham, wird die Entwicklung der Gemeinde vorangebracht. Besonders seien im laufenden Vereinsjahr die vor der Pfarrkirche St. Martin in Kooperation mit der Eichendorfer Kirchenverwaltung und dem Eichendorfer Pfarrgemeinderat aufgestellten Infotafeln der Station 22 des Joseph-von-Eichendorff-Panoramaweges, die Gießkannen-Aktion für die Friedhöfe der Großgemeinde Eichendorf, die Aktivitäten des Arbeitskreises Klimaschutz, das Eichendorfer Rathausfenster und der Eichendorf ZEHNER zu erwähnen. Der Gemeindeentwicklungsverein engagiert sich für den Markt Eichendorf und seine Bürger.

In seinem Jahresrückblick ging Vorsitzender Gehwolf auf die bisherigen und laufenden Projekte des Vereins ein.

Das monatliche Infomagazin der Gemeinde Eichendorf, das Eichendorfer Rathausfenster, das seit September 2008 mit einer Auflage von 2600 Stück erscheint, hob Gehwolf besonders hervor. Denn auch von Seiten der Bürger der Gemeinde bekommt der Verein hierfür viel Zuspruch und Lob.

Dieses Jahr wurde die Station 22 des Joseph-von-Eichendorff-Panoramaweges umgesetzt, so Gehwolf weiter. Unter Federführung von Schriftführer Ulrich Altmann wurden die drei Tafeln hierfür gestaltet und von Mitgliedern der Eichendorfer Kirchenverwaltung und des Eichendorf Pfarrgemeinderates bei der Pfarrkirche St. Martinus in Eichendorf aufgestellt. Tatkräftige Unterstützung bei diesem Projekt erfährt der Verein besonders durch Markus Maidl aus Hartkirchen, der sein Wissen als Mediengestalter größtenteils ehrenamtlich in den Dienst der Sache stellt, Helmut Dietl aus Badersdorf, der aus seinem reichhaltigen Archiv viele alte Fotografien, Postkarten und historisches Textmaterial zur Verfügung stellt und Paul Streifeneder aus Eichendorf, der tatkräftig mitarbeitet und literarisch unterstützt. Ziel des Projektes sei es nicht so der Vorsitzende, den Weg in kürzester Zeit „hinzuklotzen“, sondern die einzelnen Stationen des Weges behutsam unter aktiver Beteiligung der Eichendorf(f)-Begeisterten zu entwickeln. Alle Anwesenden waren sich einig, dass sich in nächster Zeit zu diesem Zweck wieder die Tore der Ideenwerkstatt öffnen, als nächstes steht die Station „Holzkapelle“ auf dem Plan. Wer sich hierzu beteiligen möchte oder selbst eine gute Idee hat und diese verwirklichen möchte, kann sich jederzeit bei der Vorstandschaft melden und Teil der Gemeindeentwicklung werden.

Auch an den „Abend der Betriebe und Vereine“ am Parkfestmontag erinnerte Sebastian Gehwolf kurz, ebenso wie an die Fahnenweihe der KLJB Eichendorf Pitzling, bei der der Verein mit einer Abordnung beteiligt war.

Beim letzten Tagesordnungspunkt „Wünsche & Anträge“ kam die Frage auf, ob die „Parallel-Währung“ Eichendorf ZEHNER um eine weitere Stückelung, einen Eichendorf ZWANZIGER, ergänzt werden sollte. Und auch der Wunsch nach einer außerhalb des Eichendorfer Rathauses gelegene Verkaufsstelle machte sich im Raum breit.

Der Vorsitzende des Arbeitskreises Klimaschutz und Vorstandsmitglied Ludwig Pleintinger hatte das Ansinnen des Arbeitskreises Klimaschutz vorgestellt, junge Leute für die Mitarbeit zu gewinnen. Es gebe die Idee, eine Baumpflanzaktion mit Grillabend oder ähnlichem ins Leben zu rufen. Dazu sollten auch die Vereine ins Boot geholt werden, insbesondere die Obst- und Gartenbauvereine. Dadurch würde eine Aufwertung, etwa auch durch Sammeln von Ökopunkten, erreicht. Vorstandsmitglied Johann Flexeder wies dabei auf das Hochstammförderprogramm hin.

Mit vielen neuen Ideen ging die Mitgliederversammlung zu Ende.

Bericht: Verena Hendlmeier & Ulrich Altmann

Drei Infotafeln an der Station 22 des Panoramaweges aufgestellt
Schweißtreibender Arbeitseinsatz in und an der Eichendorfer Pfarrkirche

Eichendorf. Am Donnerstag, 24. August 2023, trafen sich Pfarreisprecher Matthias Maier, Kirchenpfleger Albert Steinhuber und der Schriftführer des Gemeindeentwicklungsvereins, Ulrich Altmann, ganz spontan mit dem Eichendorfer Ortspfarrer, Pater Joshy Kanjirathamkunnel MI, vor der Pfarrkirche St. Martin.

Zwei Punkte standen auf der Tagesordnung:

Zum einen hat die Pfarrei Eichendorf, um die Akustik im Kirchenraum weiter zu verbessern, Molton-Tücher ausleihen können, die dazu dienen sollen, die Glasfronten der Sebastianikapelle, die den Schall im Kirchenraum ungünstig reflektieren, abzuschirmen. Dem Verhüllungskünstler Christo würde die geplante praktische Umsetzung des Projektes sicher gefallen.

Und zum anderen sollten vor dem Einsetzen der kühleren Witterung die drei Infotafeln der 22. Station des Joseph-von-Eichendorff-Panoramaweges endgültig ihren festen Platz vor der Kirche finden, und zwar in der Nähe des barrierefreien Überganges, der nun westlich der St.-Martins-Apotheke verläuft und zur gleichnamigen Pfarrkirche führt.

Albert Steinhuber hatte die drei Glastafeln, die von der Mannschaft des gemeindlichen Bauhofs in die von Schmiedemeister Rudolf Stögmüller sen. zu dessen Lebzeiten angefertigten und spendierten verzinkten Stahlrahmen eingepasst wurden, samt den stählernen Tafelständern am Bauhof in der Landauer Straße abgeholt und mit seinem Anhänger vorsichtig an den Marktplatz transportiert.
Gemeinsam wurden die genauen Tafelstandorte entlang der Südseite des Langhauses der Pfarrkirche festgelegt.

Matthias Maier und Albert Steinhuber übernahmen dann die schweißtreibende Arbeit, die Aussparungen für die Tafelständer auszuheben. Dabei mussten sie besondere Vorsicht walten lassen, um die Drainage, die in diesem Bereich verlegt ist, und das Fundament des dort verlaufenden Fußweges nicht zu beschädigen. Der Pfarreisprecher und der Kirchenpfleger bewiesen auf ein Neues, dass sie nicht nur organisatorische und finanzielle Angelegenheiten bestens beherrschen, sondern auch mit Spaten, Schaufel, Pickel und „Russen-Bagger“ umgehen können. In der Zwischenzeit hatte Ulrich Altmann die Eichstriche an den Tafelständern angebracht und die Reihenfolge der Tafeln aufnotiert. Nachdem Matthias Maier und Albert Steinhuber die Tafelständer mit den Rahmen verschraubt und den Beton angemischt hatten, ging es daran, die drei Tafeln genau auszurichten, und im Boden festzubetonieren. Und das Ergebnis kann sich mehr als sehen lassen.

Die Kirchenverwaltung, der Gesamtpfarrgemeinderat (dem Matthias Maier und Ulrich Altmann angehören) und der Gemeindeentwicklungsverein zeigten sich zuversichtlich, dass schon am Sonntag, 27. August 2023, zur Verabschiedung von Pfarrvikar Pater Robert Kennedy Philominraj diejenigen, die den Gottesdienst mitfeiern, im Anschluss an den Stehempfang im Pfarrzentrum nochmals einen Abstecher an die Panoramawegstation machen werden, um einen ersten neugierigen Blick auf die drei informativen Tafeln zu werfen.

Pater Joshy im Namen des Pfarrverbandes und Ulrich Altmann stellvertretend für den Vorstandsvorsitzenden des Gemeindeentwicklungsvereins, Sebastian Gehwolf, sprachen den zwei fleißigen Allroundern für ihren Einsatz ein herzliches „Vergelt’s Gott!“ aus.

Jetzt muss nur noch von Zeit zu Zeit der Beton gegossen werden, um keine Sprünge zu bekommen.

Übrigens:
Auf den drei Tafeln, die jetzt dort ihren Platz gefunden haben, wo sich der Martinusweg mit dem Panoramaweg schneidet, treffen sich gewissermaßen auch der Heilige Martin und der Spätromantiker Joseph von Eichendorff, die beide praktizierende Christen waren.
Wie man aus den Tafeltexten erfährt, hatten diese beiden außergewöhnlichen Persönlichkeiten noch weiteres gemeinsam, unter anderem waren beide Soldaten, was in den Texten besonders hinterleuchtet wird.
Die Tafeltexte enthalten auch Informationen über den geistlichen Werdegang des Heiligen Martin, die Baugeschichte der Pfarrkirche, die dem Heiligen aus Tours geweiht ist, und über die Via Sancti Martini (den Martinusweg). Auch ausgewählte Fotografien sind darauf zu finden sowie QR-Codes, die z. B. zu einem Link für eine Bildergalerie bzw. für einen noch zu gestaltenden Kirchenführer weiterleiten.

Ulrich Altmann hatte es nach ausführlicher Lektüre der ihm zur Verfügung stehenden Eichendorff-Literatur, Auswahl der Infrage kommenden Texte und Aufbereitung der Texte für die Tafeln und den Internetauftritt, mit Hilfe dessen die Texte auch angehört werden können, übernommen, die erforderlichen Abdruck- und Veröffentlichungsgenehmigungen einzuholen. Das hat einige Zeit in Anspruch genommen, war aber schließlich mit Erfolg gekrönt.

Die abgedruckten Begleittexte stammen unter anderem von Gertraud Dickgießer für den Pfarrverband Eichendorf, Paul Streifeneder aus seinem Buch forum Eichendorf, Band 2 – Topographie mit den dortigen Quellenangaben, aus Hermann Multhaupts „Joseph von Eichendorff – ein biografischer Roman: und die Welt hebt an zu singen“, erschienen im „St. Benno Verlag GmbH, Leipzig, und aus Sulpicius Severus‘ „Vita sancti Martini – Das Leben des heiligen Martin“, erschienen im Verlag Philipp Reclam jun., Stuttgart, und natürlich aus der Feder des Spätromantikers Joseph von Eichendorff selbst.
Den Einführungstext hat Ulrich Altmann von den „Weltverbesserern“ verfasst, der auch die Tafeltexte und weitere Informationen dazu eingelesen hat, so dass sich jeder, der ein Smartphone mit Internetverbindung und QR-Code-Scanner besitzt, die Texte auch vorlesen lassen kann.

Die Aufnahmen von Fotograf Toni Pammer und Diakon Josef Altmann sowie Reproduktionen aus einzelnen Bild- und Skizzensammlungen, insbesondere von Helga Steinböck und Helmut Dietl, lassen die Tafeln zu einem Augenschmaus werden und regen dazu an, die Pfarrkirche auch unmittelbar selbst – mit oder ohne Internetverbindung – in Augenschein zu nehmen und darin zum Gebet zu verweilen.

Ein ganz besonderer Dank gilt Mediengestalter Markus Maidl, der den Infotafelentwürfen seinen unverkennbaren Stempel aufgedrückt hat. Zusammen mit Vorstandsvorsitzendem Sebastian Gehwolf und Ulrich Altmann hat er – wie schon für die Stationen 1 bis 6, die vom Startpunkt an der Joseph-von-Eichendorff-Schule bis zum Panoramabild bei den drei Pappeln aufgestellt wurden – mit großem Engagement das Layout der Tafeln entworfen.

Als nächstes steht die Gestaltung der Stationen 7 (Streuobstwiese) und 8 (Holzkapelle bei Kellerhäuser) des Panoramaweges auf dem Plan. Aber auch hier gilt: Gut Ding will Weile haben.

26.08.2023

Nachruf

In stiller Trauer nehmen wir, „seine Weltverbesserer“, Abschied von

Herrn Schmiedemeister
Rudolf Stögmüller.


Herr Stögmüller war mit Rat und Tat ein großer Unterstützer des Gemeindeentwicklungsvereins. Insbesondere der Pilgerbrunnen am Eichendorfer Friedhof, die Ständer für die Infotafeln des Joseph-von-Eichendorff-Panoramaweges und die Bänke am Panoramabild wurden maßgeblich von ihm konstruiert und angefertigt.

Wir werden ihm – dankbar für sein Engagement –
immer ein ehrendes Andenken bewahren.

Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie und all seinen Angehörigen.

Im Namen des gesamten Vereins
Gemeindeentwicklung Eichendorf e.V.

Sebastian Gehwolf (1. Vorsitzender des Vorstandes)

Eichendorf. Im Oktober 2022 hat der Verein Gemeindeentwicklung Eichendorf e.V. im Rahmen seines alljährlichen Sponsorings für gemeinnützige Zwecke die Prototypen zweier neuer Gießkannen für den Eichendorfer Friedhof übergeben.

Schon damals war die Überlegung, den anderen Friedhöfen der Großgemeinde eine entsprechende Spende zukommen zu lassen, wenn die neuen Spritzkrüge den Eichendorfer Mitbürgerinnen und -bürgern gefallen.

So haben sich am Samstag, 25. März 2023, Vertreter der Friedhöfe mit einer Abordnung des Gemeindeentwicklungsvereins in den Eichendorfer Rathaus- und Postsaalhöfen getroffen.

Schatzmeister besonders fleißig

Franz Müller, der in seiner Funktion als Schatzmeister des Vereins die Gießkannen bei einem örtlichen Anbieter besorgt, für jeden der Friedhöfe mindestens einen Spritzkrug in großer Fleißarbeit mit den Aufklebern versehen und auch das Treffen organisiert hatte, war gleichzeitig als Vertreter seiner Ehefrau Erika, die zugleich Kirchenpflegerin ist, für den Prunner Friedhof vor Ort, um die insgesamt 70 Gießkannen an die Friedhofsvertreter zu verteilen.

Bei Wind und Wetter

Auch bei diesem Treffen bestand weiterhin Einigkeit darüber, dass es eine gute Idee war, alle Friedhöfe des Marktes Eichendorf mit einheitlichen Gießkannen auszustatten und in diesem Zuge ins Alter gekommene und marode Spritzkrüge auszutauschen.
Wind und Wetter, vor allem die stetig steigenden Temperaturen, setzen den Gießkannen erheblich zu.
So haben zumindest auch die Aufkleber auf den beiden „eichendorf erleben“-Spritzkrug-Prototypen, die im vergangenen Jahr für den Eichendorfer Friedhof übergeben wurden, entgegen den Angaben des Aufkleberherstellers, den Belastungs- und Stresstest im Dauereinsatz leider nicht bestanden.

Spürbare Erleichterung

Die Vorstandschaft des Gemeindeentwicklungsvereins ist – trotz dieses kleinen Wermutstropfens – überzeugt, dass die neuen Gießkannen für alle, die die Grabstätten ihrer verstorbenen Angehörigen und Freunde pflegen, im wahrsten Sinne des Wortes eine spürbare Erleichterung sein werden. Zudem sind die Spritzkrüge im Übrigen schön anzuschauen. Und sie werden, zumindest dort, wo die Aufkleber noch bzw. noch vollständig an den Gießkannen prangen, so manchem Trauernden bei genauerem Hinsehen ein trostreiches Lächeln ins Gesicht zaubern.

Unser Bild zeigt (von links nach rechts) Schatzmeister Franz Müller (Friedhof Prunn), Hans Schott (Haid), Alfons Käser (Kröhstorf), Vorstandsvorsitzenden Sebastian Gehwolf, Wolfgang Reseneder (Lappersdorf und Rannersdorf), Franz Waldherr (Reichstorf), Beate Kirschner-Schraufnagl (Dornach und stellvertretend für Perbing), stellvertretenden Vorsitzenden Sepp Maidl, Astrid Stömmer (Adldorf), Bürgermeister Sepp Beham (auch in seiner Funktion als Kirchenpfleger der Pfarrei Hartkirchen für den dortigen Friedhof), Schriftführer Ulrich Altmann, Pater Joshy Kanjirathamkunnel MI (als Ortspfarrer von Eichendorf), Anneliese Lehner (Adldorf) und Sepp Hurm (Indersbach) auf den Stufen vor dem Postsaal. Nicht mit auf dem Bild ist der Aufhausener Kirchenpfleger Anton Hendlmeier, der sich für das Treffen entschuldigen ließ.
Unmittelbar nachdem alle Gießkannen verteilt worden waren und das Gruppenfoto aufgenommen war, begann es – zumindest im Ortskern von Eichendorf – wie aus Spritzkrügen zu regnen, so dass sich keiner der Anwesenden mehr beeilen musste, um noch vor dem Einsetzen des prognostizierten Niederschlags mit dem Grabgießen fertig zu werden.

„Ausgetrocknet sind unsere Gebeine, …“
(Ezéchiel, Kapitel 37, Vers 11)

Franz Müller hatte den Termin übrigens – beabsichtigt oder nicht – passend zu den Schriftlesungen des 5. Sonntags der österlichen Bußzeit (vergleiche Ez 37,11-14, Röm 8,8-11 und Joh 11,1-45) ausgesucht. So bleibt nur noch zu hoffen, dass auch auf den Friedhöfen in Eichendorf nach dem 5. Fastensonntag immer wieder jemand herauskommt, um nachzuschauen, ob sich die silberfarbenen Gießkannen – und vor allem die offensichtlich als Sammlerobjekte heiß begehrten und sich darauf befindlichen goldfarbenen Spritzköpfe – noch an Ort und Stelle befinden.

Schon gewusst?

An geeigneten Stellen je eines Exemplar für jeden Friedhof sind auf den silberfarbenen Gießkannen das „eichendorf erleben“-Logo (das die Künstlerin Angela Maidl entworfen hat) und das von Mediengestalter Markus Maidl entworfene Logo des Gemeindeentwicklungsvereins angebracht. Am Gießkannenhals, unterhalb der goldfarbenen Spritzköpfe, prangt ein QR-Code, der mit dem Smartphone und einer kostenlos herunterladbaren Scan-App zur passenden 3. Station des Joseph-von-Eichendorff-Panoramaweges führt. Dort gibt es die Möglichkeit, jede Menge über die Geschichte des Friedhofs, den Pilgerbrunnen, die Krieger-Gedächtnis-Kapelle und natürlich auch über den Spätromantiker Joseph von Eichendorff in Erfahrung zu bringen. Wer selbst nicht gerne liest, sich mit dem Lesen schwertut oder einfach die Informationen und die Poesie dort nur in anderer Weise aufnehmen will, kann sich die Texte der beiden Infotafeln, die im Jahre 2013 rechts und links vom östlichen Haupteingang zum Friedhof angebracht wurden, auch vom Schriftführer des Gemeindeentwicklungsvereins vorlesen lassen. Viel Freude dabei! (UA)

Eichendorf. Der stellvertretende Vorsitzende des Gemeindeentwicklungsvereins und „Mr. Eichendorf ZEHNER“, Josef Maidl, feierte am 22. Januar 2023 mit vielen Gästen sein 70. Wiegenfest im Eichendorfer Postsaal.

Zu dieser perfekt vorbereiteten und überaus gelungenen Geburtstagsfeier war auch eine Abordnung der „Weltverbesserer“ eingeladen. Josef Maidl engagiert sich seit der Gründung in hervorragender Weise für den Gemeindeentwicklungsverein.

Vor allem für sein enormes Engagement bei der Gestaltung des Eichendorfer Rathausfensters und bei „seinem“ Eichendorf ZEHNER (das erfolgreiche und von ihm ausgeklügelte und begleitete Eichendorfer Gutscheinsystem), um nur zwei seiner Projekte zu nennen, gebührt dem „Geburtstagskind“ großer Dank.

Weiter so, viel Freude dabei und Gottes Segen, vor allem beste Gesundheit, dazu! Und nochmals herzlichen Dank für die Einladung!

Unser Bild zeigt (v.l.n.r.) die Vorstandsmitglieder Paul Streifeneder, Ulrich Altmann, Sebastian Gehwolf, Josef Maidl, Franz Müller und Ludwig Pleintinger im Eichendorfer Postsaal. (UA)

Eichendorf. Am 29. April 2008 wurde der Verein „Gemeindeentwicklung Eichendorf e.V.“ von 59 Personen gegründet. Seither hat der Verein, dessen Ziel und Zweck die Förderung einer nachhaltigen Gemeindeentwicklung ist, viel bewirkt.

Am Donnerstag, 24. November 2022, fand die ordentliche Mitgliederversammlung im Sitzungssaal des Rathauses statt.

Vorstandsvorsitzender Sebastian Gehwolf sprach in seinem Jahresbericht nicht nur über die zwei aktuellen Projekte, sondern erinnerte an vergangene, ebenfalls erfolgreiche Projekte. Dieses Jahr spendete der Verein für die Pfarrbücherei eine Eichendorff-Ecke. Hier kann man ausgewählte Werke von Joseph von Eichendorff ausleihen. Und auch an die neuen Gießkannen für den Eichendorfer Friedhof, die der Verein organisierte und finanzierte, erinnerte der Vorsitzende.

Zu den guten Ideen des Vereins (schlechte sind nicht bekannt!) zählt auch das Eichendorfer Rathausfenster, das seit September 2008 mit einer Auflage von 2600 Stück monatlich erscheint. Auch der Wochenmarkt, der jeden Samstag viele Kunden ins Markinnere zieht, hat sich etabliert. Und der Eichendorf Zehner, der seit 30. Juli 2012 eine zusätzliche Währung der Großgemeinde darstellt und in über 70 Fachgeschäften einlösbar ist, darf nicht unerwähnt bleiben. Hier werden jährlich über 5000 Stück verkauft.

Seit seiner Gründung befasst sich der Gemeindeentwicklungsverein intensiv damit, den Joseph-von-Eichendorff-Panoramaweg zu errichten bzw. Schritt für Schritt auszubauen. Aktuell nimmt die Station 22 des Panoramaweges Gestalt an. Unter Federführung von Uli Altmann sollen bei der Pfarrkirche St. Martin in Eichendorf drei Infotafeln mit interessanten Texten und Bildern aufgestellt werden.

An diesem Abend standen auch Neuwahlen auf dem Programm, als Wahlleiter fungierte Franz Enzensberger, Leiter der Koordinationsstelle. Einstimmig wiedergewählt wurden:
Sebastian Gehwolf (Vorsitzender des Vorstandes),
Josef Maidl (stellvertretender Vorsitzender),
Franz Müller (Schatzmeister),
Uli Altmann (Schriftführer),
Paul Streifeneder (Beisitzer) und
Franz Jahrstorfer (Beisitzer).

Zu weiteren Beisitzern wählten die Anwesenden
Ludwig Pleintinger und
Johann Flexeder.

Ein besonderer Dank gilt dem bisherigen Beisitzer Peter Hirmer, der sich nicht mehr zur Wahl gestellt hat.

Beim anschließenden Tagesordnungspunkt „Wünsche und Anträge“ brachten die Anwesenden wieder viele neue Ideen auf den Tisch, über die in nächster Zeit gewiss noch einmal gesprochen werden wird.

Aktuell hat der Verein, der zur Erhöhung der Lebensqualität im Gemeindegebiet beiträgt, fast 100 Mitglieder. Wer sich am Entwicklungsprozess beteiligen möchte oder selbst eine gute Idee hat und diese verwirklichen möchte, kann sich jederzeit bei der Vorstandschaft melden und Teil der Gemeindeentwicklung werden.

(Bericht und Foto: Verena Hendlmeier)

Einladung
zur ordentlichen Mitgliederversammlung des Vereins
Gemeindeentwicklung Eichendorf e.V. mit dem Sitz in Eichendorf


Termin: Donnerstag, 24. November 2022, 19.00 Uhr
Versammlungsort: großer Sitzungssaal des Rathauses in 94428 Eichendorf, Marktplatz 5


Tagesordnung:
1) Begrüßung durch den Vorsitzenden
2) Grußwort durch Herrn Bürgermeister Beham
3) Tätigkeitsbericht der Vorstandschaft
4) Kassenbericht des Schatzmeisters
5) Bericht der Kassenprüfer
6) Entlastung der Vorstandschaft
7) Neuwahl der Vorstandschaft und der Kassenprüfer
8) Wünsche und Anträge

Auf § 8 der Vereinssatzung wird hingewiesen.

www.gemeindeentwicklung-eichendorf.de

„Weltverbesserer“ spendieren neue Spritzkrüge für Eichendorfer Friedhof

v.l.n.r. Ulrich Altmann, Pater Joshy, Sebastian Gehwolf, Paul Streifeneder, Margit Vielmeier, Franz Müller und Josef Maidl (Fotograf: UA)

Am Samstag, 1. Oktober 2022, traf sich eine Abordnung des Vereins Gemeindeentwicklung Eichendorf e.V. am Pilgerbrunnen in Eichendorf, um dort an den neuen Ortspfarrer Pater Joshy Kanjirathamkunnel MI und an 2. Bürgermeisterin Margit Vielmeier die Prototypen zweier neuer Gießkannen für den Eichendorfer Friedhof zu übergeben.

Bereits vor der Coronakrise hat die Mitgliederversammlung des Gemeindeentwicklungsvereins einstimmig beschlossen, im Rahmen ihres alljährlichen Sponsorings für gemeinnützige Zwecke, neue Spritzkrüge für den 1854 aus dem Eichendorfer Ortskern ausgesiedelten Friedhof zu spendieren.

Zum einen sollte es den fleißigen Friedhofsbesuchern durch ein geringeres Volumen der Kannen erleichtert werden, die Grabstätten zu gießen. Besonders bei der älteren Generation kommt dieser Effekt gut an. Zum anderen sollte ein einheitliches Bild um das Brunnenumfeld geschaffen werden.

Schließlich fiel – diesen Vorgaben gemäß – die Entscheidung auf ein passendes Modell eines örtlichen Anbieters. Nach einer langen Suche hat man sich schließlich dafür entschieden, die Beschriftung der Spritzkrüge mittels Aufklebern vorzunehmen, da andere Verfahren, wie ein Spritzdruck oder die Anbringung von Metall- oder Kunststoffschildern, zu kostenintensiv oder aus anderen Gründen nicht geeignet schienen.

Wenn die Angaben des Aufkleberherstellers halten, was sie versprechen, müssten auch die Aufkleber halten, wo sie angeklebt wurden. Angeblich sollen die Sticker besonders wetterfest und strapazierfähig sein.

So prangen jetzt an geeigneten Stellen auf den silberfarbenen Gießkannenprototypen das „eichendorf erleben“-Logo (das die Künstlerin Angela Maidl entworfen hat) und das von Mediengestalter Markus Maidl entworfene Logo des Gemeindeentwicklungsvereins. Am Gießkannenhals, unterhalb der von Sebastian Gehwolf sicherheitshalber festgenieteten goldfarbenen Spritzköpfe, ist ein QR-Code angebracht, der mit dem Smartphone und einer kostenlos herunterladbaren Scan-App zur passenden 3. Station des Joseph-von-Eichendorff-Panoramaweges führt. Dort gibt es die Möglichkeit, jede Menge über die Geschichte des Friedhofs, den Pilgerbrunnen, die Krieger-Gedächtnis-Kapelle und natürlich auch über den Spätromantiker Joseph von Eichendorff in Erfahrung zu bringen. Wer selbst nicht gerne liest, sich mit dem Lesen schwertut oder einfach die Informationen und die Poesie dort nur in anderer Weise aufnehmen will, kann sich die Texte der beiden Infotafeln, die im Jahre 2013 rechts und links vom östlichen Haupteingang zum Friedhof angebracht wurden, auch vom Schriftführer des Gemeindeentwicklungsvereins vorlesen lassen.

Jetzt müssen die „eichendorf erleben“-Spritzkrüge ab dem kommenden Frühjahr nur noch den Belastungs- und Stresstest im Dauereinsatz bestehen.

Die Vorstandschaft des Gemeindeentwicklungsvereins ist überzeugt, dass die neuen Gießkannen für alle, die die Grabstätten ihrer verstorbenen Angehörigen und Freunde pflegen, im wahrsten Sinne des Wortes eine spürbare Erleichterung sein werden.
Zudem sind die Spritzkrüge schön anzuschauen. Und sie werden so manchem Trauernden bei genauerem Hinsehen ein trostreiches Lächeln ins Gesicht zaubern.

Angedacht ist übrigens auch eine Umgestaltung oder Ergänzung des Gießkannenständers und der dauerhaften seitlichen Zuleitung zum Becken des Pilgerbrunnens, um das Erscheinungsbild des Brunnenumfeldes mit Friedhofskreuz zu verschönern, nachdem vor einigen Jahren bereits die Hauptwege des Friedhofs – soweit, als es die Lage der Grabstätten unterirdisch zugelassen hat – vom Träger des Friedhofs, dem Markt Eichendorf, befestigt und gepflastert wurden.

Vielleicht gefallen die neuen Gießgefäße den Eichendorfer Mitbürgerinnen und -bürgern ja auch so gut, dass auch auf den anderen Friedhöfen der Großgemeinde der Wunsch nach solchen Spritzkrügen geweckt wird. Der Gemeindeentwicklungsverein zeigt sich jedenfalls nicht abgeneigt, auch dort eine solche Anschaffung finanziell zu unterstützen.

Unser Bild zeigt den Vorstandsvorsitzenden des Gemeindeentwicklungsvereins, Sebastian Gehwolf, seinen Stellvertreter Josef Maidl sowie die weiteren Vorstands- bzw. Vereinsmitglieder Paul Streifeneder (zugleich Experte für die Geschichte des Eichendorfer Friedhofs), Franz Müller und Ulrich Altmann mit Pater Joshy Kanjirathamkunnel MI und 2. Bürgermeisterin Margit Vielmeier bei der Spendenübergabe am Pilgerbrunnen. (UA)

Die „Weltverbesserer“ spendeten zweckgebunden an die Pfarrbücherei

v.l.n.r. Ulrich Altmann, Manuela Schreckenast, Anneliese Huber, Josef Maidl, Margit Vielmeier, Sebastian Gehwolf, Franz Müller, Elisabeth Müller, Albert Steinhuber, Pater Joshy und Paul Streifeneder (Fotograf: UA)

Neben dem Eichendorff-Denkmal an der Joseph-von-Eichendorff-Schule in der Nähe der Joseph-von-Eichendorff-Straße befindet sich in der Großgemeinde auch der gleichnamige – etwas über sechs Kilometer lange – Panoramaweg, von dem bereits ein knappes Drittel der (weiteren) Stationen fertiggestellt ist.

Was läge da näher, als sich nach der großen Runde im Freien aus dem Fundus der Eichendorfer Pfarrbücherei mit Medien über den bedeutenden Literaten und sein Werk einzudecken und darin zu Hause oder anderswo zu schmökern?

Als der Verein Gemeindeentwicklung Eichendorf e.V. im Oktober 2018 bei der Pfarrbücherei angefragt hat, wie viele Medien mit Texten des Spätromantikers Joseph von Eichendorff ausgeliehen werden können, hat sich ergeben, dass es damals nicht allzu viele waren. Genauer gesagt: nur eine, wenn auch sehr hörenswerte CD mit dem Titel „Eichendorff für Kinder“ von Peter Härtling.

Ein guter Anfang!

Frei nach dem Motto „(Mehr) Eichendorff für Eichendorf!“ hat der Gemeindeentwicklungsverein beschlossen, die Pfarrbücherei Eichendorf mit einer Spende von mittlerweile über 777 Euro dabei zu unterstützen, mehr Eichendorff-Medien anzuschaffen und diese an einem besonders ansprechenden Ort in den Räumen der Pfarrbücherei präsentieren zu können.

Nach der vor einigen Jahren durchgeführten gelungenen Renovierung der Büchereiräumlichkeiten in der Pfarrgasse war dort tatsächlich auch noch Platz, das bereits vorhandene umfangreiche Medienangebot um Werke des Spätromantikers Joseph von Eichendorff zu ergänzen.

Ulrich Altmann, der Schriftführer des Gemeindeentwicklungsvereins, hat eine Liste empfehlenswerter Bücher, Ansichtskarten und CDs rund um den in Schlesien geborenen Eichendorff zusammengestellt (darunter einzelne Werke des Dichters zum Lesen und Hören, fundierte Biografien, vertonte Poesie), aus der das Büchereiteam Medien im Wert des von ursprünglich 600 EUR auf 777 EUR aufgestockten gespendeten Betrages aussuchen und auf Kosten der Vereins einkaufen durfte.

Ulrich Altmann hat die Medien, die unter anderem aus einem Hamburger Antiquariat und dem CACTUS Buchladen Landau a.d.Isar ihren Weg nach Eichendorf gefunden haben, besorgt. Sie stehen – Dank der Tatkraft des Pfarrbüchereiteams – seit einiger Zeit ausleihfertig in der Pfarrgasse zur Verfügung.

Mediengestalter Markus Maidl und Schriftführer Ulrich Altmann, der die Texte dazu ausgewählt hat, haben sich dann an die Arbeit gemacht, die „Beschilderung“ zu entwerfen. So macht nun ein „echter Maidl“ die Besucher der Pfarrbücherei auf die Eichendorff-Medien aufmerksam. Wie auch die Infotafeln des Panoramaweges zudem ein echter Blickfang. Wie soll es anders sein!?

Das Büchereiteam und der Verein Gemeindeentwicklung Eichendorff e.V. sind der Meinung, dass die so geschaffene Eichendorff-Ecke eine runde Sache geworden ist. „Eckerl-Stehen“ kann eben – zumindest in der Eichendorfer Pfarrbücherei – nicht nur lehrreich, sondern auch unterhaltsam sein.

In nächster Zeit wird das Büchereiteam die ausgewählten Medien im Eichendorfer Rathausfenster vorstellen und zum „Lesen & Lusen“ einladen.

Übrigens:
Wer vor seinem Büchereibesuch vom Joseph-von-Eichendorff-Panoramaweg bislang noch nichts gehört hat und sich nach der guten Lektüre die Beine etwas vertreten will, dem legen die „Weltverbesserer“ „ihren“ Wanderweg ans Herz. Den kann man nämlich auch bei schlechtem Wetter besuchen, und zwar im Internet unter http://jve.gemeindeentwicklung-eichendorf.de/

Pack ma’s a!?

Unser Bild zeigt Sebastian Gehwolf, den ersten Vorsitzenden der „Weltverbesserer“, und seinen Stellvertreter Josef Maidl bei der Übergabe des symbolischen Spendenschecks und der Eichendorff-Ecke am Samstag, 1. Oktober 2022, an Elisabeth Müller, die langjährige Leiterin der Eichendorfer Pfarrbücherei, und ihre Büchereiteammitglieder Manuela Schreckenast und Anneliese Huber, mit dem Eichendorfer Pfarrer Pater Joshy, Kirchenpfleger Albert Steinhuber, 2. Bürgermeisterin Margit Vielmeier und den Vereinsmitgliedern Franz Müller, Paul Streifeneder und Ulrich Altmann. (UA)


Vor längerer Zeit trafen sich eine Abordnung des Gemeindeentwicklungsvereins, des Gesamtpfarrgemeinderates und der Eichendorfer Kirchenverwaltung, um sich über die geplante Station des Joseph-von-Eichendorff-Panoramaweges an der Eichendorfer Pfarrkirche auszutauschen.


Wie sich zeigte, waren umfangreiche Überlegungen anzustellen und jede Menge Aufgaben zu erledigen, was viel Zeit in Anspruch nahm und durch die Coronakrise nicht leichter geworden ist.


Umso erfreuter zeigten sich die Anwesenden, als der Schriftführer des Gemeindeentwicklungsvereins, Ulrich Altmann, seinen Kolleginnen und Kollegen des Gesamt-Pfarrgemeinderates, dem neuen Eichendorfer Ortspfarrer Pater Joshy Kanjirathamkunnel MI sowie Pastoralassistentin Elisabeth Eibl und Gemeindereferentin Gertraud Dickgießer anlässlich der Sitzung vom 14. September 2022 die bisherigen Fortschritte bei diesem Projekt vorstellen durfte: Die ersten Ausdrucke für die Infotafeln für die Station 22 des Panoramaweges an der Eichendorfer Pfarrkirche St. Martin liegen vor und bedürfen nur noch eines letzten Feinschliffs, bevor die Glastafeln dafür angefertigt und die Tafelständer an ihren Standorten einbetoniert und bestückt werden können.

Auf den drei Tafeln, die dort ihren Platz finden sollen, wo sich der Martinusweg mit dem Panoramaweg schneidet, treffen sich gewissermaßen auch der Heilige Martin und der Spätromantiker Joseph von Eichendorff, die beide praktizierende Christen waren.

Wie man aus den Tafeltexten erfährt, hatten diese beiden außergewöhnlichen Persönlichkeiten noch weiteres gemeinsam, unter anderem waren beide Soldaten, was in den Texten besonders hinterleuchtet wird.

Die Tafeltexte enthalten auch Informationen über den geistlichen Werdegang des Heiligen Martin, die Baugeschichte der Pfarrkirche, die dem Heiligen aus Tours geweiht ist, und über die Via Sancti Martini (den Martinusweg). Auch ausgewählte Fotografien sind darauf zu finden sowie QR-Codes, die z. B. zu einem Link für eine Bildergalerie bzw. für einen noch zu gestaltenden Kirchenführer weiterleiten.

Schriftführer Altmann hatte es nach ausführlicher Lektüre der ihm zur Verfügung stehenden Eichendorff-Literatur, Auswahl der Infrage kommenden Texte und Aufbereitung der Texte für die Tafeln und den Internetauftritt, mit Hilfe dessen die Texte auch angehört werden können, übernommen, die erforderlichen Abdruck- und Veröffentlichungsgenehmigungen einzuholen. Das hat einige Zeit in Anspruch genommen, war aber schließlich mit Erfolg gekrönt.
Lediglich in einem Fall wurde von einem Verlag für die Erlaubnis zum Abdruck eines Textes unter Quellenangabe eine Gebühr erhoben; Schatzmeister Franz Müller hat die Rechnung dafür – wie immer zuverlässig und pünktlich – überwiesen.

Die abgedruckten Begleittexte stammen unter anderem von Gertraud Dickgießer für den Pfarrverband Eichendorf, Paul Streifeneder aus seinem Buch forum Eichendorf, Band 2 – Topographie mit den dortigen Quellenangaben, aus Hermann Multhaupts „Joseph von Eichendorff – ein biografischer Roman: und die Welt hebt an zu singen“, erschienen im „St. Benno Verlag GmbH, Leipzig, und aus Sulpicius Severus‘ „Vita sancti Martini – Das Leben des heiligen Martin“, erschienen im Verlag Philipp Reclam jun., Stuttgart, und natürlich aus der Feder des Spätromantikers Joseph von Eichendorff selbst.


Den Einführungstext hat Ulrich Altmann von den „Weltverbesserern“ verfasst, der auch die Tafeltexte und weitere Informationen dazu eingelesen hat, so dass sich jeder, der ein Smartphone mit Internetverbindung und QR-Code-Scanner besitzt, die Texte auch vorlesen lassen kann.

Die Aufnahmen von Fotograf Toni Pammer und Diakon Josef Altmann sowie Reproduktionen aus einzelnen Bild- und Skizzensammlungen, insbesondere von Helga Steinböck und Helmut Dietl, lassen die Tafeln zu einem Augenschmaus werden und regen dazu an, die Pfarrkirche auch unmittelbar selbst – mit oder ohne Internetverbindung – in Augenschein zu nehmen und darin zum Gebet zu verweilen.

Ein ganz besonderer Dank gilt schon jetzt Mediengestalter Markus Maidl, der den Infotafelentwürfen seinen unverkennbaren Stempel aufgedrückt hat. Zusammen mit Vorstandsvorsitzendem Sebastian Gehwolf und Ulrich Altmann hat er – wie schon für die Stationen 1 bis 6, die vom Startpunkt an der Joseph-von-Eichendorff-Schule bis zum Panoramabild bei den drei Pappeln aufgestellt wurden – mit großem Engagement das Layout der Tafeln entworfen.

Ulrich Altmann hat zur Vorstellung der ersten Ausdrucke auch den Entwurf einer Skizze mitgebracht, aus der ersichtlich war, wie der Kirchenvorplatz in Richtung Mariensäule mit den drei Infotafelständern ausschauen könnte.

Die konkrete Gestaltung vor Ort bedarf zwar noch der Abklärung mit der Eichendorfer Kirchenverwaltung, aber Verwaltungsleiter Tobias Denz hat bereits zum Ausdruck gebracht, dass man sicher einen guten gemeinsamen Weg finden wird, um die Maßnahme umzusetzen.

Sobald dies alles geschafft ist, sind – wie schon bei den Stationen 1 bis 6 – wieder die Profis vom gemeindlichen Bauhof gefragt, die Tafelständer an den für sie bestimmten Orten einzubetonieren.

Vielleicht kann dies ja schon im Anschluss an die Baumaßnahme für den barrierefreien Übergang erfolgen, der westlich der St.-Martins-Apotheke verlaufen und zur gleichnamigen Pfarrkirche führen soll.

Und wenn dies geschafft ist, steht schon die Gestaltung der Stationen 7 (Streuobstwiese) und 8 (Holzkapelle bei Kellerhäuser) des Panoramaweges auf dem Plan. Aber bis dahin dürfte aller Voraussicht nach noch einiges an Wasser die Vils bzw. die Oder hinunterfließen. (UA)

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