17.09.2022

Station 22 des Panoramaweges nimmt Gestalt an


Vor längerer Zeit trafen sich eine Abordnung des Gemeindeentwicklungsvereins, des Gesamtpfarrgemeinderates und der Eichendorfer Kirchenverwaltung, um sich über die geplante Station des Joseph-von-Eichendorff-Panoramaweges an der Eichendorfer Pfarrkirche auszutauschen.


Wie sich zeigte, waren umfangreiche Überlegungen anzustellen und jede Menge Aufgaben zu erledigen, was viel Zeit in Anspruch nahm und durch die Coronakrise nicht leichter geworden ist.


Umso erfreuter zeigten sich die Anwesenden, als der Schriftführer des Gemeindeentwicklungsvereins, Ulrich Altmann, seinen Kolleginnen und Kollegen des Gesamt-Pfarrgemeinderates, dem neuen Eichendorfer Ortspfarrer Pater Joshy Kanjirathamkunnel MI sowie Pastoralassistentin Elisabeth Eibl und Gemeindereferentin Gertraud Dickgießer anlässlich der Sitzung vom 14. September 2022 die bisherigen Fortschritte bei diesem Projekt vorstellen durfte: Die ersten Ausdrucke für die Infotafeln für die Station 22 des Panoramaweges an der Eichendorfer Pfarrkirche St. Martin liegen vor und bedürfen nur noch eines letzten Feinschliffs, bevor die Glastafeln dafür angefertigt und die Tafelständer an ihren Standorten einbetoniert und bestückt werden können.

Auf den drei Tafeln, die dort ihren Platz finden sollen, wo sich der Martinusweg mit dem Panoramaweg schneidet, treffen sich gewissermaßen auch der Heilige Martin und der Spätromantiker Joseph von Eichendorff, die beide praktizierende Christen waren.

Wie man aus den Tafeltexten erfährt, hatten diese beiden außergewöhnlichen Persönlichkeiten noch weiteres gemeinsam, unter anderem waren beide Soldaten, was in den Texten besonders hinterleuchtet wird.

Die Tafeltexte enthalten auch Informationen über den geistlichen Werdegang des Heiligen Martin, die Baugeschichte der Pfarrkirche, die dem Heiligen aus Tours geweiht ist, und über die Via Sancti Martini (den Martinusweg). Auch ausgewählte Fotografien sind darauf zu finden sowie QR-Codes, die z. B. zu einem Link für eine Bildergalerie bzw. für einen noch zu gestaltenden Kirchenführer weiterleiten.

Schriftführer Altmann hatte es nach ausführlicher Lektüre der ihm zur Verfügung stehenden Eichendorff-Literatur, Auswahl der Infrage kommenden Texte und Aufbereitung der Texte für die Tafeln und den Internetauftritt, mit Hilfe dessen die Texte auch angehört werden können, übernommen, die erforderlichen Abdruck- und Veröffentlichungsgenehmigungen einzuholen. Das hat einige Zeit in Anspruch genommen, war aber schließlich mit Erfolg gekrönt.
Lediglich in einem Fall wurde von einem Verlag für die Erlaubnis zum Abdruck eines Textes unter Quellenangabe eine Gebühr erhoben; Schatzmeister Franz Müller hat die Rechnung dafür – wie immer zuverlässig und pünktlich – überwiesen.

Die abgedruckten Begleittexte stammen unter anderem von Gertraud Dickgießer für den Pfarrverband Eichendorf, Paul Streifeneder aus seinem Buch forum Eichendorf, Band 2 – Topographie mit den dortigen Quellenangaben, aus Hermann Multhaupts „Joseph von Eichendorff – ein biografischer Roman: und die Welt hebt an zu singen“, erschienen im „St. Benno Verlag GmbH, Leipzig, und aus Sulpicius Severus‘ „Vita sancti Martini – Das Leben des heiligen Martin“, erschienen im Verlag Philipp Reclam jun., Stuttgart, und natürlich aus der Feder des Spätromantikers Joseph von Eichendorff selbst.


Den Einführungstext hat Ulrich Altmann von den „Weltverbesserern“ verfasst, der auch die Tafeltexte und weitere Informationen dazu eingelesen hat, so dass sich jeder, der ein Smartphone mit Internetverbindung und QR-Code-Scanner besitzt, die Texte auch vorlesen lassen kann.

Die Aufnahmen von Fotograf Toni Pammer und Diakon Josef Altmann sowie Reproduktionen aus einzelnen Bild- und Skizzensammlungen, insbesondere von Helga Steinböck und Helmut Dietl, lassen die Tafeln zu einem Augenschmaus werden und regen dazu an, die Pfarrkirche auch unmittelbar selbst – mit oder ohne Internetverbindung – in Augenschein zu nehmen und darin zum Gebet zu verweilen.

Ein ganz besonderer Dank gilt schon jetzt Mediengestalter Markus Maidl, der den Infotafelentwürfen seinen unverkennbaren Stempel aufgedrückt hat. Zusammen mit Vorstandsvorsitzendem Sebastian Gehwolf und Ulrich Altmann hat er – wie schon für die Stationen 1 bis 6, die vom Startpunkt an der Joseph-von-Eichendorff-Schule bis zum Panoramabild bei den drei Pappeln aufgestellt wurden – mit großem Engagement das Layout der Tafeln entworfen.

Ulrich Altmann hat zur Vorstellung der ersten Ausdrucke auch den Entwurf einer Skizze mitgebracht, aus der ersichtlich war, wie der Kirchenvorplatz in Richtung Mariensäule mit den drei Infotafelständern ausschauen könnte.

Die konkrete Gestaltung vor Ort bedarf zwar noch der Abklärung mit der Eichendorfer Kirchenverwaltung, aber Verwaltungsleiter Tobias Denz hat bereits zum Ausdruck gebracht, dass man sicher einen guten gemeinsamen Weg finden wird, um die Maßnahme umzusetzen.

Sobald dies alles geschafft ist, sind – wie schon bei den Stationen 1 bis 6 – wieder die Profis vom gemeindlichen Bauhof gefragt, die Tafelständer an den für sie bestimmten Orten einzubetonieren.

Vielleicht kann dies ja schon im Anschluss an die Baumaßnahme für den barrierefreien Übergang erfolgen, der westlich der St.-Martins-Apotheke verlaufen und zur gleichnamigen Pfarrkirche führen soll.

Und wenn dies geschafft ist, steht schon die Gestaltung der Stationen 7 (Streuobstwiese) und 8 (Holzkapelle bei Kellerhäuser) des Panoramaweges auf dem Plan. Aber bis dahin dürfte aller Voraussicht nach noch einiges an Wasser die Vils bzw. die Oder hinunterfließen. (UA)

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